BfArM - Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

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SNOMED CT

Der Alleskönner unter den Kodiersystemen

Medical Apps, E-Rezept, elektronische Patientenakte: Die Digitalisierung sorgt auch im Gesundheitswesen für vielfältige Impulse. Voraussetzung für ihr Gelingen sind Prozesse, die Qualität, Interoperabilität und Überprüfbarkeit von Daten gewährleisten. Seit drei Jahren entwickelt das BfArM hierfür einen zentralen Baustein weiter: SNOMED CT. In Deutschland soll SNOMED CT als Basissprache für die elektronische Patientenakte genutzt werden und ist damit die Grundlage für strukturierte Daten im Gesundheitswesen. Als solche ist SNOMED CT im Klinik-, Apotheken- oder Patientenalltag nicht wirklich sichtbar. Umso mehr möchte das SNOMED-Team im BfArM einen Einblick in das Thema geben und erklären, warum SNOMED CT so wichtig für das Gelingen des Austausches von Daten ist und digitale Innovationen real werden lässt.

Mit der elektronischen Patientenakte, kurz ePA, entsteht ein digitaler Ort, an dem alle Untersuchungen einer Person sowie Diagnosen, Behandlungen, Medikamente und Laborwerte im Verlauf einer Krankheit und deren Behandlung abgelegt werden. Stellen wir uns das einmal ganz praktisch vor: Patientinnen und Patienten haben mit der Gesundheitskarte als Schlüssel alle Daten griffbereit und können dem behandelnden Fachpersonal jederzeit im Bedarfsfall Zugang zu den Daten aus dieser Akte unabhängig von Ort und Sprache ermöglichen. Die Ärztin bzw. der Arzt hat dadurch z. B. Blutwerte und schon gestellte Diagnosen direkt zur Hand, ohne dass Arztbriefe und Befunde in Papierform von Patientenseite mitgebracht, kopiert und vom ärztlichen Personal ausgewertet werden müssen. Und sobald perspektivisch alle Behandlungsdaten in der ePA gesammelt zur Verfügung stehen, gehören auch unnötige Doppeluntersuchungen der Vergangenheit an.

Interoperabilität gewährleisten

Ein zentraler Bestandteil für die Digitalisierung ist der Austausch von Daten mit sogenannten strukturierten Daten. Diese greifen auf eine gemeinsame Sprache, hier SNOMED CT, zurück, damit sie interoperabel sind, sprich von verschiedenen Systemen richtig gelesen und ausgewertet bzw. angezeigt werden können. „Interoperabilität“ im Gesundheitswesen zielt daher auf die Fähigkeit ab, dass Systeme, Geräte, Anwendungen oder Produkte miteinander komplikationslos kommunizieren und der Nutzerin oder dem Nutzer einfach diese Informationen bereitstellen können, ohne Mehraufwand für den Menschen. Durch die Strukturierung können unterschiedliche Informationen miteinander vernetzt werden. Zum Beispiel könnten im Impfpass bei der Angabe einer Zielerkrankung gleich dazu relevante Fertigarzneimittel vorgeschlagen werden. Auch das Datum der nächsten Auffrischungsimpfung könnte berechnet werden – verknüpft mit einer Erinnerung, wenn diese wieder ansteht. Weiterhin sind gute Daten die Grundlage für eine Auswertung durch Forschung und Gesellschaft, um damit neue Erkenntnisse und Wissen zu gewinnen und das Gesundheitswesen an sich zu verbessern.

Was wie eine Zukunftsvision klingt, ist längst schon in Arbeit und in Teilen umgesetzt. Zentraler Bauplan der ePA sind die sogenannten MIO (Medizinische Informationsobjekte) und PIO (Pflege-Informationsobjekte). Diese Informationsbausteine werden mit SNOMED CT kodiert und bilden die Grundlage, auf der Softwareanwendungen ihren Mehrwert aufbauen können. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung/mio42 GmbH trifft die notwendigen Festlegungen für die Inhalte der ePA. Bereits festgelegte MIO sind beispielsweise der Impfpass oder das Zahnärztliche Bonusheft.

„SNOMED CT wird mit zunehmendem Einsatz in Anwendungen und den damit verbundenen Services wachsen“, sagt Dr. Christine Haas, die das Fachgebiet Medizinische Terminologien im BfArM leitet. „Ein wichtiger Baustein wird die elektronische Patientenakte für alle sein, die Teil der Digitalisierungsstrategie des Bundesministeriums für Gesundheit ist.“ Geplant ist, dass ab 2025 die Krankenkassen ihren Versicherten automatisch eine ePA zur Verfügung stellen. Wer die ePA nicht nutzen möchte, kann widersprechen.

„Grundvoraussetzung der Digitalisierung ist, dass Gesundheitsdaten von unterschiedlichen Empfängerkreisen und Systemen in gleicher Weise genutzt und verstanden werden. Das ist mit der viel thematisierten Interoperabilität im Gesundheitswesen gemeint“, erläutert Christine Haas. Und genau hier kommt SNOMED CT ins Spiel – als Basisterminologie für die elektronische Patientenakte und klinische Anwendungen im Gesundheitswesen in Deutschland. Mit derzeit über 350.000 Konzepten ist es die größte medizinische Terminologie, die alle Bereiche im Gesundheitswesen abdeckt. „SNOMED CT ist ein wahres Multitool. Es kann Körperteile, Diagnosen, Untersuchungen, Arzneimittel, im Grunde die komplette medizinische Welt abbilden“, führt Christine Haas aus. „Das ist ein riesiger Vorteil, denn wir können aus dieser Kodier-Welt heraus nahezu alle medizinischen Sachverhalte beschreiben – anders als bei Klassifikationen wie ICD und OPS, die sich eng an ihren Kodierfragestellungen bewegen.“ Zudem wird SNOMED CT in vielen anderen weit entwickelten Gesundheitssystemen genutzt, sodass die auf diese Weise kodierten Daten auch in vielen anderen Ländern verstanden und grundsätzlich ausgetauscht werden können.

Semantisches Ökosystem entwickeln

Der Bereich Medizinische Terminologien ist eingebettet in das Aufgabengebiet Kodiersysteme. Gemeinsam mit der Fachexpertise zu Arzneimitteln und Inhaltsstoffen, Medizinprodukten und Risiken bildet das BfArM damit das terminologische Rückgrat für das Gesundheitswesen. Das BfArM versteht sich als Treiber, die Besonderheiten und speziellen Anwendungszwecke unterschiedlicher Kodiersysteme gemeinsam weiterzuentwickeln. Für eine gute Nutzung und Datenqualität müssen alle Kodiersysteme gemeinsam betrachtet und perspektivisch in ein semantisches Ökosystem überführt werden. SNOMED CT – da sind sich die Fachleute im Bundesinstitut einig – wird als Bindeglied bzw. im Fachjargon als sogenannte Brückenterminologie zwischen unterschiedlichen Kodiersystemen und lokalen und internationalen Anwendungsfällen fungieren.

So funktioniert SNOMED CT

Behandelnde verschiedener Fachdisziplinen können mit Hilfe von SNOMED CT Gesundheitsinformationen einheitlich dokumentieren, verstehen und verwenden, denn: SNOMED CT basiert im Einzelnen auf Konzepten, die klinische Ideen repräsentieren, und deckt eine Vielfalt an klinisch relevanten Informationen aus den Bereichen Diagnosen, Prozeduren, Substanzen, Hilfsmitteln und anderen kontextabhängigen Informationen ab. Dabei besteht das Konzept jeweils aus einem numerischen Kode, der maschinenlesbar ist, und menschenlesbaren Begriffen, die in unterschiedliche Sprachen übersetzt werden können wie zum Beispiel

Durch SNOMED CT erhalten die erfassten Ausgangsinformationen bzw. Freitextinhalte einen eindeutigen Zahlenkode, also eine sprachunabhängige Zuordnung. Diese kann nun von Computern unmissverständlich gelesen werden bzw. zwischen unterschiedlichen Softwaresystemen verlustfrei ausgetauscht werden, auch international. Da SNOMED CT auch Verknüpfungsmöglichkeiten mit anderen Kodiersystemen bietet, können weitere Aufgaben, wie das Bedienen von Krankheitsstatistiken über die ICD-10 oder erforderliche Meldungen, grundsätzlich gleich miterledigt werden. „Interoperabilität im Gesundheitswesen funktioniert, wenn man sich auf ein gemeinsames Verständnis einigt, was dokumentiert werden soll“, betont Christine Haas. „SNOMED CT ist eine verlässliche Basis dafür.“

Eine weitere Stärke von SNOMED CT ist das Informationsmodell, mit dem das Kodiersystem aufgebaut ist. SNOMED CT ist eine sogenannte Ontologie. Das bedeutet, dass alle Informationen in einem Netzwerk mit logischen Beziehungen angelegt und zu jedem Kode zusätzliche Informationen, sogenannte Attribute, hinterlegt sind, die einen Begriff einordnen und in einen Kontext stellen (ähnlich einer großen Mindmap). Gezielte Abfragen für ganz unterschiedliche Fragestellungen wie zum Beispiel „Zeige mir alle offen-chirurgischen Prozesse an“ oder „Suche alle Infektionskrankheiten, bei denen die Lunge betroffen ist“ in Kombination mit Abfragen nach Altersklassen, Geschlecht etc. werden dadurch möglich. Kurzum: SNOMED CT macht aus Informationen wertvoll strukturierte Daten. Dieses so aufbereitete Wissen wird abrufbar und analysierbar und ist damit eine gute Grundlage, um Daten auszuwerten. Diese Daten sind dann auch geeignet, medizinisches Wissen weiter zu erforschen.

„SNOMED CT bringt alle Voraussetzungen mit, den Austausch zwischen allen Leistungserbringenden im Gesundheitswesen zu erleichtern, Abläufe effizienter zu gestalten und letztendlich die Gesundheitsversorgung in Deutschland zu verbessern.“
(Dr. Christine Haas, Leiterin des Fachgebiets Medizinische Terminologien im BfArM)

2022 wurde durch die mio42 GmbH der Kassenärztlichen Bundesvereinigung das Pflege-Informationsobjekt Überleitungsbogen festgelegt. Der Überleitungsbogen wird damit das zentrale Dokument, wenn ein Patient/eine Patientin zum Beispiel vom Krankenhaus ins Pflegeheim oder ins Rehazentrum wechselt. Pflegerische Bewertungen und Maßnahmen werden mit SNOMED CT dokumentiert. Da es in Deutschland ganz unterschiedliche Dokumentations- und Softwaresysteme gibt, bildet die übergreifende Kodierung mit SNOMED CT die Basis, diese Daten zwischen den Systemen auszutauschen und dann auch verlustfrei in den empfangenden Systemen weiterzuverwenden. Wenn dies gelebte Praxis wird, müssen Daten nur einmal erfasst und dann nur noch aktualisiert und ergänzt werden.

Ziel ist es, SNOMED CT passgenau für das deutsche Gesundheitswesen weiterzuentwickeln. Nicht alle 350.000 Konzepte, die es international bereits gibt, werden hierzulande auch gebraucht. Zudem können neue Konzepte ergänzt werden, wenn Sachverhalte identifiziert werden, die SNOMED CT bislang noch nicht abdeckt. Das BfArM macht deutlich, dass SNOMED CT kein fertiges Produkt ist, sondern ein lebendiger Prozess. Umso mehr werben Christine Haas und ihr Team schon jetzt dafür, SNOMED CT gegenüber aufgeschlossen zu sein und selbst mitzugestalten. „Alle im Gesundheitswesen müssen mitwirken, die Datengrundlage aktiv weiterzuentwickeln. Denn gute Daten sind die Grundlage für Forschung und Mehrwert durch strukturierte Verknüpfung mit weiteren Daten.“

Unterstützt wird das BfArM durch ein Beratungsgremium, die AG SNOMED CT des Kuratoriums für Klassifikationen im Gesundheitswesen. Dort sitzen alle wichtigen Akteurinnen und Akteure im Gesundheitswesen an einem Tisch und bringen die spezifischen Anforderungen und Perspektiven ein. Das Gremium berät das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und das BfArM bei der Erarbeitung, Pflege und Weiterentwicklung von SNOMED CT für das deutsche Gesundheitswesen.

National Release Center beim BfArM als Brückenkopf

Deutschland ist seit dem 1. Januar 2021 Mitglied bei SNOMED International. Das nationale Kompetenzzentrum für Terminologien im BfArM ist für die Bereitstellung und Weiterentwicklung von SNOMED CT in Deutschland zuständig und betreibt das sogenannte National Release Center (NRC) für SNOMED CT. Damit nimmt das BfArM die Aufgaben einer Geschäftsstelle wahr und kümmert sich unter anderem um die Lizenzvergabe, Übersetzungen, Bearbeitung von Änderungswünschen sowie die Veröffentlichung der National Edition.

Wesentliche Aufgabe des BfArM ist die Bearbeitung von Anfragen zur Erweiterung von SNOMED CT für das deutsche Gesundheitswesen (Change Requests). Das BfArM nimmt Änderungsanfragen entgegen, bereitet sie auf, leitet sie an SNOMED International weiter und begleitet den Prozess, sofern der eingereichte Inhalt international relevant ist. Alternativ lässt SNOMED CT Raum für nationale Besonderheiten (in Deutschland beispielsweise die Pflegegrade oder spezifisch landestypische Strukturen wie Oberarzt/Oberärztin). So fungiert das BfArM als Bindeglied für die weltweite Weiterentwicklung von SNOMED CT und profitiert gleichzeitig von einer internationalen Expertise.

Ende vergangenen Jahres veröffentlichte das BfArM die erste National Edition von SNOMED CT. „Diese Edition ist die technische Grundvoraussetzung dafür, dass Softwaresysteme die ins Deutsche übersetzten SNOMED-CT-Inhalte und länderspezifische Besonderheiten verarbeiten können“, erläutert Frank Geier, der im BfArM für die Änderungswünsche und die Übersetzungstätigkeiten zu SNOMED CT zuständig ist. „Anwendende haben damit nun die Möglichkeit, SNOMED CT mit deutschen Inhalten in ihre Softwarelösungen zu implementieren und Erfahrung zu sammeln.“

Anpassung von SNOMED CT für das Gesundheitswesen ist Gemeinschaftsaufgabe

Das BfArM sieht sich als Bindeglied zwischen den Anwendenden und SNOMED International. Besonderes Augenmerk legt das SNOMED-Team darauf, eine Anwender-Community aufzubauen. „Die Themenfülle für SNOMED CT als Alleskönner ist groß. Um die fachlichen Aspekte korrekt abzubilden, bedarf es einer breit aufgestellten Expertise“, sagt Frank Geier. „Das BfArM bindet daher in den Entwicklungsprozess thematisch orientierte Arbeitsgruppen ein, die das entsprechende Fachwissen und den Anwendungskontext einbringen.“ Für die Übersetzungen im Bereich Pflege wird das BfArM beispielsweise unterstützt durch ein im deutschsprachigen Raum länderübergreifendes Team aus Expertinnen und Experten der Pflegeverbände, Softwareherstellern sowie aus Forschung und Lehre.

Um die Anwender-Community zusammenzubringen und aktuelle Themen und Anwendungsgebiete vorzustellen, findet jährlich ein virtuelles Anwenderforum SNOMED CT statt. Dort können sich Nutzende austauschen und zu den vielen unterschiedlichen Themenbereichen vernetzen und inspirieren lassen. Gleichzeitig ist das Forum auch für das BfArM wichtig, um Bedarfe und Herausforderungen entgegenzunehmen und zu diskutieren.

Eine wichtige Vorreiterrolle nimmt die Forschung ein. Dort wird SNOMED CT seit vielen Jahren genutzt, da SNOMED CT für Forschungsfragen die erforderliche Granularität und Flexibilität besitzt und medizinische Fragestellungen in einem System abgebildet werden können. Die vielen Forscherinnen und Forscher insbesondere der Medizininformatik-Initiative sind Multiplikatoren, die medizinische Sachverhalte und informationstechnische Logik zusammenbringen, und SNOMED CT als universelle Sprache voranbringen.

Übersetzung unterstützt die Nutzung

SNOMED International ist eine Non-Profit-Organisation. Deutschland ist seit 2021 Mitglied zusammen mit 47 weiteren Ländern weltweit. Für die konkrete Nutzung von SNOMED CT zur Dokumentation in der elektronischen Patientenakte ist die Bereitstellung in deutscher Sprache grundlegende Voraussetzung. Zum einen, damit die Konzepte in Deutsch angezeigt werden können, zum anderen, damit aus freitextlicher Dokumentation die passenden Konzepte über Softwarealgorithmen automatisiert ermittelt werden können. Bereits 2020 bildeten Deutschland, Österreich und die Schweiz sowie terminologische Expertinnen und Experten die Arbeitsgruppe „German Translation Group“. Ziel dieser Gruppe ist es, eine gemeinsame Übersetzung von SNOMED CT für den deutschsprachigen Raum bereitzustellen. Dabei geht es nicht primär um eine Gesamtübersetzung; die Übersetzung folgt vielmehr den konkreten Anwendungsfällen und orientiert sich an den Erfordernissen der Gesundheitswesen der beteiligten Länder.

Frank Geier: „Ein Zehntel der insgesamt über 350.000 Konzepte ist zum Jahresbeginn 2024 bereits ins Deutsche übersetzt und qualitätsgesichert. Viele weitere Konzepte befinden sich aktuell in der Bearbeitung der German Translation Group, sodass mit einem guten Fortschritt zu rechnen ist.“ Dabei hilft, dass die National Release Center und Expertinnen und Experten in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammenwirken. Die Arbeitsgruppe nimmt auch gerne externe Übersetzungsspenden zum Beispiel aus Forschungsprojekten entgegen, prüft sie und passt sie an die gemeinsamen Richtlinien an.

Anwendung von SNOMED CT erfordert Vorwissen

„Die Einführung von SNOMED CT als Basisterminologie ist ein Marathon, kein Sprint“ betont Christine Haas. Noch befindet sich SNOMED CT in der Anlaufphase. SNOMED CT ist als Ontologie ein komplexes System. Um es gut zu nutzen, bedarf es Vorwissen – sowohl bei der Auswahl und auch neuen Erstellung von Konzepten oder deren Kombination als auch bei der Einbettung der Daten in Softwaresysteme oder der Datenanalyse. SNOMED International stellt dafür umfangreiches Lernmaterial online bereit. Das BfArM greift aktuelle Bedürfnisse der Nutzenden auf und bietet regelmäßig themen- und adressatenbezogene Schulungen und Veranstaltungen zu SNOMED CT an. Weitere Informationen unter www.bfarm.de/snomed.

Dr. Christine Haas

Dr. Christine Haas

Pharmazeutin mit langjähriger Erfahrung in Krankenhaus und klinischer Forschung, Projektmanagement und Standardisierung. Im BfArM leitet sie das Fachgebiet Medizinische Terminologien. Im Fachgebiet liegen die Aufgaben zur Telematik-Unterstützung und Standardisierung für das Gesundheitswesen. Neben dem Aufbau und Betrieb des National Release Centers für SNOMED CT erfolgt im Fachgebiet die Weiterentwicklung von LOINC und die Vergabe von Objektidentifikatoren für das Gesundheitswesen in Deutschland. Weiterhin unterstützt das Fachgebiet bei Fragen zum Datenaustausch von Gesundheitsdaten in Europa über die digitale EU Gesundheitsdateninfrastruktur. Derzeit laufen dort auch die Arbeiten für den Aufbau eines zentralen Terminologieservers für das Gesundheitswesen.

Frank Geier

Frank Geier

Arzt aus dem Fachbereich der Psychiatrie. Er vertritt Deutschland im Member Forum von SNOMED International und koordiniert die inhaltlichen Arbeiten und die Weiterentwicklung in Deutschland. Er leitet die Übersetzungsaktivitäten sowie die Bearbeitung von Änderungswünschen. Für Deutschland bringt er Anforderungen und Wünsche bei SNOMED International ein und begleitet die für die Aufgaben relevanten Gremien und Arbeitsgruppen bei SNOMED International.