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Anbau von Schlafmohn im Jahr 2023

Der Anbau von Schlafmohn (Papaver somniferum) folgt in Deutschland einer langen Tradition und erfreut sich insbesondere seit 2019 einer großen Beliebtheit. Dies kann zum einen auf die gestiegene Nachfrage nach regionalen Produkten zurückgeführt werden, zum anderen lässt sich Schlafmohn sowohl konventionell wie auch ökologisch sehr gut anbauen. Dennoch ist auch im zweiten Jahr in Folge ein leichter Rückgang der jährlichen Anbauflächengröße an Schlafmohn in Deutschland zu verzeichnen. Wurden im Jahr 2022 noch rund 788 Hektar angebaut, so liegt der Wert für das Jahr 2023 bei insgesamt 701 Hektar. Spitzenreiter unter den Bundesländern mit einer jährlichen Anbauflächengröße von 206,5 Hektar angebautem Schlafmohn ist wie im Jahr zuvor Bayern. Sachsen folgt mit 162,6 Hektar auf Platz 2. An dritter Position steht Niedersachsen mit 84,3 Hektar.

Trotz der gesunkenen jährlichen Anbaufläche an Schlafmohn entscheiden sich immer mehr landwirtschaftliche Betriebe dazu Schlafmohn als Alternative zu den gängigen Ackerkulturen in die Fruchtfolge aufzunehmen. Rund 288 landwirtschaftliche Betriebe sind aktuell im Besitz der für den Anbau erforderlichen betäubungsmittelrechtlichen Erlaubnis nach § 3 Betäubungsmittelgesetz (BtMG), welche bei der Bundesopiumstelle beantragt werden kann.

Auch in einzelnen privaten Gärten ist Schlafmohn zu finden. Derzeit ist 59 Personen in Deutschland der Anbau von Schlafmohn zu privaten Zwecken erlaubt.

Die nachfolgenden Abbildungen zeigen die Entwicklung des Anbaus von Schlafmohn in Deutschland seit 2016. Erfasst wurde die jährliche Anbauflächengröße in Hektar je Bundesland und in der Summe für ganz Deutschland.

Abb.: Die Anbaufläche (Angabe in Hektar) von Schlafmohn in Deutschland für die Jahre 2016 bis 2023 in Tabellenform
Abb.: Die Anbaufläche von Schlafmohn in Deutschland je Bundesland für die Jahre 2016 bis 2023 in Form eines Diagramms
Abb.: Die Anbaufläche (Angabe in Hektar) von Schlafmohn in Deutschland für die Jahre 2016 bis 2023 in Form eines Diagramms
Abb.: Die Anbaufläche von Schlafmohn in Deutschland je Bundesland für das Jahr 2023 in Form eines Diagramms