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Dr. Martin Huber

Dr. Martin Huber
Dr. Martin Huber Quelle: BfArM

Dr. Martin Huber ist stellvertretender Vorsitzender des PRAC, dem Ausschuss der Europäischen Arzneimittel-Agentur für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz.

Drei Fragen an Dr. Martin Huber

Nach seinem Pharmaziestudium an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main absolvierte Dr. Martin Huber einen Aufbaustudiengang Gesundheitswissenschaften – Public Health an der Technischen Universität Dresden. Zunächst war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter u.a. im Krankenhaus tätig. 2010 wechselte er dann ins BfArM. Dort begann er sehr früh, sich auf europäischer Ebene zu engagieren. 2012 wurde er Mitglied im PRAC. Seit Oktober 2018 ist er zudem stellvertretender Vorsitzender dieses Gremiums.

Welche Aufgaben haben Sie?

Die nationalen Regulierungsbehörden bringen ihre Expertise in die verschiedenen Gremien der Europäischen Arzneimittel-Agentur ein. Ich vertrete das BfArM im PRAC. Dieser Ausschuss ist zentral für die Bewertung und Überwachung der Sicherheit von Humanarzneimitteln zuständig. Gemeinsam mit meinen europäischen Kolleginnen und Kollegen setze ich mich dafür ein, Arzneimittelrisiken zu identifizieren, zu bewerten und zu minimieren.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit?

Ich mag die interdisziplinäre Zusammenarbeit: Pharmazeuten, Mediziner, Naturwissenschaftler, aber auch Verwaltungsfachleute ergänzen sich in der täglichen Arbeit mit ihren vielfältigen Kompetenzen. Uns eint die Vision, den Patientinnen und Patienten sichere Arzneimittel zur Verfügung zu stellen. Ich schätze es, dass der Blick dabei über die reine Wissenschaft hinausgeht. Es braucht immer den konkreten Bezug zum Arzneimittel, zur Krankheit und zur betroffenen Person. Anwendungsorientiert bzw. lösungsorientiert zu denken und zu handeln, ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit, der mir auch persönlich wichtig ist.

Was ist besonders am BfArM als Arbeitgeber?

Ein Grund für meine Berufswahl war seinerzeit die Perspektive, andere Menschen beraten zu können. Dieser direkte Patientenkontakt ist natürlich nicht mehr da, seit ich in die regulatorische Arbeit eingestiegen bin. Wenn wir allerdings im PRAC Risiken von Arzneimitteln durch regulatorische Maßnahmen adressieren und verringern, hat dies Einfluss auf Patientinnen und Patienten in allen europäischen Ländern. Wir arbeiten international, interdisziplinär und leisten einen wichtigen Beitrag für den Patientenschutz. Die Themen, Aufgaben und Tätigkeiten sind vielfältig und machen das BfArM zu einem besonderen Arbeitsplatz.