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Wie ist der Hinweistext 'ständige ärztliche Anwesenheit' bei den Kodes 8-980 Intensivmedizinische Komplexbehandlung (Basisprozedur) und 8-98f Aufwendige intensivmedizinische Komplexbehandlung (Basisprozedur) (seit OPS 2013) zu verstehen? (OPS Nr. 8011)

Thema: Ständige ärztliche Anwesenheit

seit OPS 2021

"Ständige Anwesenheit" bedeutet , dass der Arzt ständig auf der Intensivstation anwesend sein muss, d. h. er muss innerhalb kürzester Zeit (etwa 5 Minuten) direkt handlungsfähig am Patienten sein.
Es ist also durchaus denkbar, dass er sich während des Dienstes auf der Station in einem Nebenraum kurz ausruht, genauso, wie er in einem anderen Bereich der Intensivstation beschäftigt sein kann.
Also wäre außer einem Schichtdienst auch ein Bereitschaftsdienst (für diese Intensivstation!) denkbar, wenn die geringere Belastung durch das Spektrum der Intensivpatienten dies üblicherweise zulässt.
Es ist allerdings nicht damit gemeint, dass er neben dem Dienst auf der Intensivstation gleichzeitig an anderer Stelle des Krankenhauses weitere Aufgaben erfüllen muss (z. B. im OP Narkose machen, eine Normalstation bzw. eine Aufnahmestation betreuen o. ä.).
Der Arzt der Intensivstation kann kurzfristig zu einem Notfalleinsatz innerhalb des Krankenhauses (z. B. Reanimation) hinzugezogen werden. (Dieser Satz wurde zur Klarstellung im Februar 2011 ergänzt.)
Für den OPS 2013 wurden die Formulierungen zur "ständigen Anwesenheit" und zum "kurzfristigen Notfalleinsatz" gleichermaßen auch für den Kode 8-98f übernommen.

OPS 2013 bis OPS 2020

"Ständige Anwesenheit" bedeutet, dass der Arzt ständig auf der Intensivstation anwesend sein muss, d. h. er muss innerhalb kürzester Zeit (etwa 5 Minuten) direkt handlungsfähig am Patienten sein.
Es ist also durchaus denkbar, dass er sich während des Dienstes auf der Station in einem Nebenraum kurz ausruht, genauso, wie er in einem anderen Bereich der Intensivstation beschäftigt sein kann.
Also wäre außer einem Schichtdienst auch ein Bereitschaftsdienst (für diese Intensivstation!) denkbar, wenn die geringere Belastung durch das Spektrum der Intensivpatienten dies üblicherweise zulässt.
Es ist allerdings nicht damit gemeint, dass er neben dem Dienst auf der Intensivstation gleichzeitig an anderer Stelle des Krankenhauses weitere Aufgaben erfüllen muss (z. B. im OP Narkose machen, eine Normalstation bzw. eine Aufnahmestation betreuen o. ä.).
Der Arzt der Intensivstation kann kurzfristig zu einem Notfalleinsatz innerhalb des Krankenhauses (z. B. Reanimation) hinzugezogen werden. (Dieser Satz wurde zur Klarstellung im Februar 2011 ergänzt.)
Für den OPS 2013 wurden die Formulierungen zur "ständigen Anwesenheit" und zum "kurzfristigen Notfalleinsatz" gleichermaßen auch für den Kode 8-98f übernommen.

Ferner muss der Arzt "die aktuellen Probleme der Patienten kennen".
Das heißt, dass es nicht ein Diensthabender des Hauses sein kann, da der die aktuellen Probleme der Intensivpatienten nicht kennen kann. Es reicht auch nicht aus, dass ein Diensthabender des Hauses am Abend über eine Visite auf der Intensivstation kurz über "die anstehenden Probleme" informiert wird und sich dann wieder dem Nachtdienst im Hause widmet. Der Arzt muss wirklich in das Team der Intensivstation eingebunden sein.

OPS 2011 bis OPS 2012

"Ständige Anwesenheit" bedeutet , dass der Arzt ständig auf der Intensivstation anwesend sein muss, d. h. er muss innerhalb kürzester Zeit (etwa 5 Minuten) direkt handlungsfähig am Patienten sein.
Es ist also durchaus denkbar, dass er sich während des Dienstes auf der Station in einem Nebenraum kurz ausruht, genauso, wie er in einem anderen Bereich der Intensivstation beschäftigt sein kann.
Also wäre außer einem Schichtdienst auch ein Bereitschaftsdienst (für diese Intensivstation!) denkbar, wenn die geringere Belastung durch das Spektrum der Intensivpatienten dies üblicherweise zulässt.
Es ist allerdings nicht damit gemeint, dass er neben dem Dienst auf der Intensivstation gleichzeitig an anderer Stelle des Krankenhauses weitere Aufgaben erfüllen muss (z. B. im OP Narkose machen, eine Normalstation bzw. eine Aufnahmestation betreuen o. ä.).
Der Arzt der Intensivstation kann kurzfristig zu einem Notfalleinsatz innerhalb des Krankenhauses (z. B. Reanimation) hinzugezogen werden. (Dieser Satz wurde zur Klarstellung im Februar 2011 ergänzt.)

Ferner muss der Arzt "die aktuellen Probleme der Patienten kennen".
Das heißt, dass es nicht ein Diensthabender des Hauses sein kann, da der die aktuellen Probleme der Intensivpatienten nicht kennen kann. Es reicht auch nicht aus, dass ein Diensthabender des Hauses am Abend über eine Visite auf der Intensivstation kurz über "die anstehenden Probleme" informiert wird und sich dann wieder dem Nachtdienst im Hause widmet.
Der Arzt muss wirklich in das Team der Intensivstation eingebunden sein.

Für die Datenübermittlung nach § 301 müssen die im Kode 8-980 Intensivmedizinische Komplexbehandlung genannten Bedingungen erfüllt sein.
Inwiefern der Kode 8-980 Intensivmedizinische Komplexbehandlung, insbesondere bezüglich der Strukturkomponente, einem Wandel unterworfen sein wird, kann aus heutiger Sicht noch nicht beurteilt werden. Dementsprechend muss jedes Krankenhaus für sich entscheiden, was für die eigene krankenhausinterne Dokumentation wichtig ist. Beim Verzicht auf die Dokumentation dieses Schlüssels würden dem Krankenhaus ggf. planungsrelevante Daten fehlen, wenn der Kode, eventuell mit geänderten Kriterien der Strukturkomponente, künftig entgeltrelevant würde.

OPS 2005 bis OPS 2010

Für das Jahr 2005 bedeutet "ständige Anwesenheit", dass der Arzt ständig auf der Intensivstation anwesend sein muss, d. h. er muss innerhalb kürzester Zeit (etwa 5 Minuten) direkt handlungsfähig am Patienten sein.
Es ist also durchaus denkbar, dass er sich während des Dienstes auf der Station in einem Nebenraum kurz ausruht, genauso, wie er in einem anderen Bereich der Intensivstation beschäftigt sein kann.
Also wäre außer einem Schichtdienst auch ein Bereitschaftsdienst D (für diese Intensivstation!) denkbar, wenn die geringere Belastung durch das Spektrum der Intensivpatienten dies üblicherweise zulässt.
Es ist allerdings nicht damit gemeint, dass er neben dem Dienst auf der Intensivstation gleichzeitig an anderer Stelle des Krankenhauses weitere Aufgaben erfüllen muss (z. B. im OP Narkose machen, eine Normalstation bzw. eine Aufnahmestation betreuen o. ä.).

Ferner muss der Arzt "die aktuellen Probleme der Patienten kennen".
Das heißt, dass es nicht ein Diensthabender des Hauses sein kann, da der die aktuellen Probleme der Intensivpatienten nicht kennen kann. Es reicht auch nicht aus, dass ein Diensthabender des Hauses am Abend über eine Visite auf der Intensivstation kurz über "die anstehenden Probleme" informiert wird und sich dann wieder dem Nachtdienst im Hause widmet.
Der Arzt muss wirklich in das Team der Intensivstation eingebunden sein.

Für die Datenübermittlung nach § 301 müssen die im Kode 8-980 Intensivmedizinische Komplexbehandlung genannten Bedingungen erfüllt sein.
Inwiefern der Kode 8-980 Intensivmedizinische Komplexbehandlung, insbesondere bezüglich der Strukturkomponente, einem Wandel unterworfen sein wird, kann aus heutiger Sicht noch nicht beurteilt werden. Dementsprechend muss jedes Krankenhaus für sich entscheiden, was für die eigene krankenhausinterne Dokumentation wichtig ist. Beim Verzicht auf die Dokumentation dieses Schlüssels würden dem Krankenhaus ggf. planungsrelevante Daten fehlen, wenn der Kode, eventuell mit geänderten Kriterien der Strukturkomponente, künftig entgeltrelevant würde.

Daten zur Kodierfrage

Lfd. Nummer OPS-8011 Bezugskode(s) 8-980, 8-98f Gültigkeit seit OPS 2011 Publikationsdatum 01. Januar 2011