BfArM - Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

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124 Millionen Euro weniger Bürokratiekosten pro Jahr:
Elektronisches Meldeverfahren vereinfacht Überwachung des Betäubungsmittelverkehrs

Pressemitteilung 09/13

Nummer 09/13 vom 21.08.2013

Mit dem neuen Verfahren zur elektronischen Einreichung von Betäubungsmittel-Abgabebelegen ermöglicht das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine jährliche Bürokratiekosteneinsparung von 124 Millionen Euro. Das hat der Normenkontrollrat in seinem aktuellen Bericht bestätigt. Betäubungsmittel-Abgabebelege dienen der Überwachung und Sicherheit des Verkehrs mit Betäubungsmitteln zwischen Herstellern, Händlern und Apotheken. Die Betäubungsmittel-Abgabebelege müssen der beim BfArM angesiedelten Bundesopiumstelle vorgelegt werden.

Pro Jahr erhält die Bundesopiumstelle mehr als 7 Millionen Abgabebelege. Seit 2011 ersetzt ein elektronisches Verfahren schrittweise die alten Papierbelege. Wurden zuvor noch Formular-Durchschläge per Post versandt und manuell bearbeitet, können die Belege jetzt aus den Warenwirtschaftssystemen der Händler über ein Portal direkt in die Datenbank des BfArM übergeben und dort automatisiert weiterverarbeitet werden.

Damit bietet das neue Verfahren nicht nur Einsparungen für die Wirtschaft, sondern bringt auch die moderne Verwaltung voran. Im BfArM entfällt jetzt zunehmend das manuelle Einscannen der täglich über 25.000 Belege. Derzeit nutzen Wirtschaft und Handel die Einsparmöglichkeiten bereits zu 70% aus, Tendenz steigend.